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Gemeinsam gegen Corona - Der WirVsVirus-Hackathon

By Dominik Horn
Published in BPM
April 27, 2020
2 min read
Gemeinsam gegen Corona - Der WirVsVirus-Hackathon

Vom 20. bis 22. März 2020 fand der WirVsVirus-Hackathon statt. Miragon nahm als Teil des Teams RemedyMatch teil. In diesem Blogbeitrag erzählen wir, wie wir es schafften, aus über 1500 Projekten unter die ersten 20 Plätze zu kommen.

Vom 20. bis 22. März 2020 fand deutschlandweit und - passend zur derzeitigen Situation – komplett virtuell der WirVsVirus-Hackathon statt. Unter der Schirmherrschaft der Bundesregierung und Kanzleramtschef Helge Braun suchten mehr als 28.000 aktive Teilnehmer in über 1.500 Projekten nach Lösungen für die Probleme, die sich aus der COVID-19-Pandemie für Deutschland, Europa und die ganze Welt ergeben. Miragon war dabei.

RemedyMatch: eine Idee nimmt Gestalt an

Als wir von der Idee zu diesem Hackathon hörten, war sofort klar, dass wir daran teilnehmen wollten. Zu viert schlossen wir uns dem Projekt RemedyMatch an, einer Plattform, die die gerechte und schnelle Verteilung von Hilfsgütern aus Spenden und Vorräten gewährleisten sollte. Wir kümmerten uns dabei insbesondere um die Entwicklung von Frontend und Backend sowie um die Modellierung der Prozesse, die im Hintergrund Spender und Empfänger zusammenbringen sollten.

RemedyMatch Vermittlung

Obwohl wir zu Beginn nicht viel mehr als eine vage Idee hatten, stellten wir in weniger als 48 Stunden eine komplette Anwendung inklusive Frontend, Backend, Landingpage, Erklärvideo und ein umfangreiches Konzept auf die Beine. Trotz der kurzen Zeitspanne verwendeten wir einen Technologie-Stack, der es mit jeder modernen Anwendung aufnehmen kann:

  • Spring Boot als Basis für die Backend-Anwendung
  • React als Framework für die Frontend-Anwendung
  • Camunda in der Enterprise-Variante als Prozess-Engine
  • Keycloak als Identity-Provider

Damit konnten wir auch die Fachjury überzeugen und RemedyMatch landete am Ende des Hackathons unter den besten 20 Teams. Außerdem wurden wir in das Solution-Enabler-Programm eingeladen, welches die weitere Umsetzung und produktive Bereitstellung der Plattform fördert und begleitet.

Auch in der Presse blieb unser Projekt nicht unerwähnt: Neben der offiziellen Seite der deutschen Bundesregierung berichteten unter anderem auch die Berliner Zeitung, Zeit Online, Chip, das Ärzteblatt sowie Galileo über unsere Idee. Falls ihr mehr über das Projekt erfahren wollt, können wir euch unsere Webseite und das dort verlinkte Erklärvideo ans Herz legen.

Wie geht es nun weiter?

RemedyMatch Transportvermittlung

Mittlerweile ist unser Team auf über 60 Leute angewachsen. Neben der reinen Entwicklung haben wir beispielsweise Unterstützer im Bereich Marketing, Design und Kommunikation, aber auch Medizinrecht und Social-Media-Experten. Zudem konnten wir bereits einige Leute gewinnen, die im medizinischen Bereich tätig und damit unmittelbar von den aktuellen Problemen betroffen sind. Sie unterstützen uns beim Erfassen der Anforderungen und der Konzeption der Anwendung.

In den letzten vier Wochen haben wir weiter intensiv an der Plattform gearbeitet und konnten am 21. April 2020, also nur einen Monat nach der ersten Idee, den Go-Live verkünden. Inzwischen haben wir bereits die ersten Spenden erhalten und werden nun weiter auf Wachstum setzen, um möglichst vielen Krankenhäusern, Pflegeheimen und weiteren betroffenen Einrichtungen zu helfen.

Langfristig wollen wir neben dem Vermitteln der Spenden auch die komplette Logistik dazwischen organisieren. Dafür sollen Freiwillige ihre Hilfe bei Kurierdiensten in ihrer Umgebung anbieten können, um die dringend benötigten Waren möglichst schnell ans Ziel zu bringen.

Parallel dazu haben wir beschlossen, die Plattform in einen gemeinnützigen Verein zu überführen. Die Gründung ist in vollem Gange und auch hier sind wir zu viert als Gründungsmitglieder an Bord. Zudem wird Miragon als Fördermitglied den Verein auch weiterhin unterstützen.

Was haben wir gelernt?

Auch wenn wir bereits in der Vergangenheit Projekte unter hohem Zeitdruck erfolgreich durchgeführt haben, so ist es doch nochmal etwas anderes, innerhalb von 48 Stunden einen komplett funktionsfähigen Prototypen aus dem Boden zu stampfen. Dies funktioniert nur mit viel Einsatz, Leidenschaft, einem tollen Team und gemeinsamer Begeisterung für das Projekt. Wenn diese Bedingungen jedoch erfüllt sind, können selbst in kürzester Zeit tolle Produkte entstehen.

Obwohl das Wochenende mit wenig Schlaf und einem Berg von Aufgaben verbunden war, so hat es uns viel Spaß gemacht und wir konnten jede Menge neue Kontakte knüpfen und viel neues lernen. Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit mit dem restlichen Team von RemedyMatch!

Bilder: RemedyMatch Pressekit


Tags

#miragon#bpm#camunda
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Co-Founder

Inhalte

1
RemedyMatch: eine Idee nimmt Gestalt an
2
Wie geht es nun weiter?
3
Was haben wir gelernt?

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